Hört auf eure Kreativdienstleister und Agenturen nach Aufwand zu bezahlen!

(Photo by lucas Favre on Unsplash)

München, den 05.10.2020

Ihr kennt das: Immer wieder stolpert man über vermeintlich interessante Fachartikel, die man später unbedingt lesen möchte. Aber das »Später« findet meist nie statt. Oder: Ihr nehmt euch die Zeit, einen längeren Fachartikel zu lesen, und stellt am Ende fest, dass der Artikel doch wenig Wert für euch oder eure Arbeit hat.

Als Spezialist für Markenstrategien lese ich natürlich recht viele Fachartikel auf den unterschiedlichsten Plattformen. Und mir geht es genauso. Deswegen möchte ich hier ein neues Format ausprobieren: In regelmäßigen Abständen schreibe ich jetzt ein Exzerpt oder Abstract über aus meiner Sicht interessante und lehrreiche, aber auch leider längere Beiträge. Für euch sind das dann nicht mehr als 2 Minuten Invest, um herauszufinden, ob es auch für euch lohnt, den Originalbeitrag komplett zu lesen.

Freue mich über Feedback, ob ihr euch mehr dieser »Abtracts« wünscht.


Beitrag: »Stop paying agencies for their time and start paying for their output«

Worum geht es?
In diesem Artikel hält der Autor ein Plädoyer für eine konsequente Abkehr von der aufwandsbezogenen Honorierung kreativer Dienstleister und Agenturen hin zu einer KPI-basierten Bezahlung.

Für wen ist der Artikel interessant?
Unternehmer und Marketingentscheider in Markenartikelunternehmen, die Werbe- oder Designagenturen oder externe Dienstleister beschäftigen und diese nach Aufwand und nicht nach Erfolg zahlen.

Key-Take-away:
Die Abkehr von Stundensätzen und aufwandsabhängiger Honorierung von Kreativdienstleistern schafft neue Partnerschaften, in denen Auftraggeber schneller und mit höherer Budgetsicherheit die gewünschten Ergebnisse erreichen und Agenturen gedeihen können, die intelligenter und effizienter arbeiten, ihre Gewinnspannen verbessern und die besten Talente anziehen und binden können.

Die wichtigsten Thesen:

  • Solange der Output stimmt ist es eigentlich egal, ob der Dienstleister dafür fünf Minuten oder fünf Stunden benötigt hat.

  • Zeiterfassung ist nicht nur lästig, unproduktiv und aufwendig sondern eigentlich auch überflüssig.

  • Wer externe Dienstleister nach Zeit und Aufwand bezahlt, trägt als Auftraggeber das alleinige Risiko.

  • Wer seine Dienstleister auf Festpreise festnagelt, riskiert abnehmende Motivation und nicht die besten, weil meist teueren Talente zu bekommen.

  • Viele externe Dienstleister sind dermaßen in alten Honorierungsmodellen gefangen, dass es die Initiative der Auftraggeber braucht, um ein Umdenken herbeizuführen.

  • Kulturelles Umdenken aufseiten der Dienstleister von risikominimierender Kostendeckung zu unternehmerischer Innovationsbereitschaft braucht den Anstoß seitens ihrer Auftraggeber.

  • KPI-basierte Honorierung von Agentur-, Design- und Kreativleistungen steigert in der Regel die Qualität und Geschwindigkeit des Outputs.

  • Gegenseitiges Vertrauen, Zuversicht und Verantwortungsbewusstsein können dazu beitragen, dass sich die Kunden-Agentur-Kommunikation statt um Aufwände nun um Ergebnisse dreht.

Der Autor:
Robin Bonn ist Gründer der Agentur Unternehmensberatung Co:definery

Den Originalartikel in Englisch findet ihr hierhttps://bit.ly/36x6Gzy

Mehr zum Thema Agenturhonorierung in meinem Beitrag: »Das beste Agenturvergütungsmodell aus Sicht der Auftraggeber.«


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